Kommunikation ist als Übertragen von einer Nachricht zu einem Empfänger zu verstehen: Einer formuliert einen Satz, der von einem anderen gehört wird. Um den Satz formulieren zu können, muss ich das, was in meinem Kopf herumschwirrt, so verwandeln, dass es auch jemand verstehen kann, der keinen Zugriff auf meinen Kopf hat.
Dazu bedienen wir uns der Sprache, eng verbunden mit Mimik, Gestik und Tonfall. Alles zusammen ergibt die Botschaft, die so verpackt / codiert auf die Reise geht. Sie kommt beim Empfänger an, der wissen muss, welche Codierung verwendet wurde, um die Nachricht auszupacken und richtig zu verstehen.
Bei Menschen, die nicht die gleiche Sprache sprechen (also deutsch, englisch usw.), ist es sehr offensichtlich, welche Schwierigkeiten entstehen, wenn es keinen gemeinsamen Code gibt, um Nachrichten zu ver- und entschlüsseln. Dann bleiben uns noch Körper, Gesicht und Laute, um uns verständlich zu machen.
Aber auch wenn wir (offiziell) die gleiche Sprache sprechen, verwendet man umgangssprachlich den Ausdruck „Wir sprechen nicht die gleiche Sprache“ – z.B. dann, wenn man sich immer wieder mit einem Menschen missversteht. Man etwas ganz neutral sagt und der andere sich sofort angegriffen fühlt. Der andere einen Scherz macht und man selbst dasteht und nicht einzuordnen weiß, was man da gerade gehört hat. Dann gilt es, eine gemeinsame Codierung zu entwickeln. Was auch funktioniert, sofern beide Parteien motiviert sind, dies zu tun.
Damit Kommunikation gelingt, braucht sie eine gemeinsame Sprache, einen Code, der es uns ermöglicht, uns miteinander zu verständigen. Hier liegt die erste Hürde, über die wir so manchmal stolpern. Zumal der Code ja nicht nur von einer Seite zur anderen funktionieren muss, sondern auch zurück. Der Empfänger muss nicht nur in der Lage sein, meine Nachricht auszupacken. Gleichzeitig muss er seine Antwort auch verpacken können, so dass sie heile bei mir ankommt und ich sie entschlüsseln kann. Die Nachrichten sollen durch die Codierung und De-Codierung identisch bleiben und nicht verfälscht werden.
Man sieht, dass schon im Austauschen einer ganz simplen Nachricht einige Möglichkeiten stecken, um zu stolpern. Dieses Modell nennt man übrigens „Sender-Empfänger-Modell“.
Es macht auch einen weiteren Stolperstein von Kommunikation deutlich:
Der Sender einer Nachricht kann sich noch so sehr bemühen, dass seine Nachricht beim Gegenüber ankommt – wenn der Empfänger nicht auf Empfang steht, wenn er quasi ausgeschaltet ist, wird die Nachricht nie ankommen. Genau wie ein Morsecode ins Leere geht, wenn die Empfangsstation abgeschaltet ist, kommt auch eine Aussage von mir nicht an, wenn mein Empfänger nicht gewillt ist, sie zu hören. Weil er mit seine Gedanken ganz woanders ist und es tatsächlich nicht hört, weil er aus welchen Gründen auch immer nicht zuhören will, weil er nicht da ist, weil er schläft. Sobald mein Gegenüber nicht auf Empfang ist, kann meine Botschaft nicht ankommen. Eltern kennen das vielleicht von ihren Teenagern, die auf Durchzug schalten. Egal, wie sehr man sich bemüht: Wenn mein Gegenüber nicht offen ist für die Nachricht, die ich sende, hat sie keine Chance anzukommen.
Die zwei grundlegenden Erkenntnisse bisher für eine gelungene Kommunikation sind:
- Stelle sicher, dass Dein Gegenüber und Du dieselbe Sprache sprechen.
- Stelle sicher, dass Dein Gegenüber
auf Empfang ist und Deine Nachricht hören kann / will.
Sechs weitere grundlegende Regeln für eine gelungene Kommunikation findest Du hier – und all diese Regeln kann man auch in der Kommunikation mit dem Hund als Leitfaden nehmen. Für sich selbst oder in seiner Rolle als Trainer. Herrlich… so viel Futter für unsere Kunden. 🙂
Club-Info
[thrive_custom_box title=”” style=”light” type=”color” color=”#89d653″ border=””]Im Hundeunternehmer-Club widmen wir uns im Oktober der Kommunikation zwischen zwei Menschen. Dazu nutzen wir die “4 Seiten einer Nachricht” – völlig neu und praxisnah aufbereitet, so dass Ihr sie auch für Euren Alltag als Selbständiger gut nutzen könnt. 18 Seiten Skript helfen Dir, das Modell zu üben und auf Deine Arbeit zu übertragen. Am 27. Oktober haben wir um 19.30 Uhr ein Club-Webinar, in dem ich die Sätze, die Euch im Alltag über den Weg laufen und Euch stutzen oder komisch reagieren lassen, näher beleuchte.
Du kannst jederzeit einsteigen und die Inhalte so umsetzen, wie es gut zu Dir und Deiner Selbständigkeit passt. Wenn Du dabei sein möchtest, klick einfach auf den Button und scroll ganz nach unten:[thrive_link color=’grey’ link=’https://hundeunternehmer-club.de’ target=’_blank’ size=’medium’ align=’aligncenter’]Sei dabei![/thrive_link][/thrive_custom_box]